Pinarello Titan Road – Verkauft

The Titan Road is the first and last titanium bike from Pinarello. It was created in a dynamic period of high pressure research for new and better frame materials. This unique bike from 1995 is a product of that time.

Exclusive product of a small series Pinarello

Mitte der 90er Jahre fand sich Pinarello vor die Entscheidung gestellt, einen neuen Werkstoff für ihre Rennmaschinen auszuwählen. Stahl war überholt und es musste etwas Neues her. Der Radhersteller aus Trevisio entschied sich kurzerhand, 100 Titan Rahmen herzustellen und taufte dieses Schmuckstück mit dem pragmatischen Namen ?Titan Road?. Diese wurden von den fähigsten Rahmenbauern geschweißt, welche spezielle TiAl3V2.5 Rohre verwendeten. Die Ausfallenden sind von Pinarello und sollen Steifer und Belastbarer als die Ausfallenden von Campagnolo sein. Es war der erste und letzte Titan-Rahmen, den Pinarello herstellte. Ende der 90er Jahre setzte man schließlich auf Aluminium. Das macht diesen Rahmen so selten und historisch wertvoll.

Die Rahmen gingen ausschließlich an auserwählte Händler und Profis

Es wird sich erzählt, dass viele Pinarello Händler nie vom Titan Road wussten. Ausschließlich auserwählte Profi-Athleten und Pinarello-Händler erhielten diesen Rahmen. Angedacht war der Rahmen für den Wettkampf. Er erhielt eine gute Resonanz, wurde aber nie in einer Großserie hergestellt.

The agony of material choice

Die 90er Jahre waren eine Zeit des Umbruchs. Zuvor war Stahl das Material der Wahl und wurde seit jeher immer weiter optimiert, bis es Mitte der 90er Jahre schließlich seinen Zenit erreichte. Schon einige Jahre zuvor gab es erste kommerzielle Versuche von Radpionieren, ein neues Rahmenmaterial zu finden. Die üblichen Verdächtigen waren Aluminium, Stahl und Carbon, allesamt Materialien, die auch in der Luftfahrt verwendet wurden. Die ersten Titanrahmen entstanden in den frühen 80er Jahren und bestanden aus Rohren, die ursprünglich für Hydraulikleitungen in Flugzeugen gedacht waren. Aufgrund der völlig anderen Anforderungen waren diese Rohre wenig steif. In den darauffolgenden Jahren nahmen sich die namhaften Hersteller dessen an und entwickelten spezielle Titanlegierungen, die dem Anforderungsprofil der Profisportler entsprachen. Die TiAl3V2.5 Rohre waren das Ergebnis. Diese Bezeichnung drückt aus, dass das Rohtitan noch mit 3 % Aluminium und 2,5 % Vanadium zugesetzt wird, um die Steifigkeit und die Festigkeit zu erhöhen.

A remarkable material

Schon im 18. Jahrhundert wurde das Material entdeckt. Der deutsche Chemiker Heinrich Klaproth studierte dieses Element ausgiebig und war von seinen Eigenschaften derart angetan, dass er es nach dem griechischen Göttergeschlecht der Titanen benannte. Es brauchte viele Jahre, bis Titan in den 1940er Jahren erstmals für kommerzielle Zwecke benutzt werden konnte. Mit einer Dichte von 4,5 Gramm pro Kubikzentimeter ist es rund halb so schwer wie Stahl. Für sein relativ geringes Gewicht überzeugt es trotzdem mit seiner hohen Festigkeit und Belastbarkeit. Erweitert man das Material zu Legierung dann entsteht ein Werkstoff niedrigem Elastizitätsmodul und gleichzeitig hoher Festigkeit. Ein Titan Rahmen übersteht also exogenen Belastungen besser als alle anderen Rahmenmaterialien. Seine chemische Resistenz gegen Korrosion und Spitzenwerte beim Thema Materialermüdung machten diesen Werkstoff hochinteressant für den Rahmenbau und begründeten in den 90er Jahren die experimentelle Phase vieler Hersteller mit Titan.

Lightweight, durable and comfortable

Titan ist leichter und widerstandsfähiger als Stahl und zeigt keine sukzessive Materialermüdung, wie es beispielsweise bei Aluminium der Fall ist. Es muss aber berücksichtigt werden, dass Titan Rahmen zwar steifer sind als Stahlrahmen aber weniger steif sind als ihre Pendants aus Aluminium oder Carbon. Genau aus diesem Grund entsteht jedoch auch das gute Fahrgefühl, von dem so viele Titan-Befürworter immer schwärmen. Zusätzlich hat man mit Titan einen Werkstoff, der korrosionsbeständig ist. Das heißt, man braucht nach dem Schweißen keine zusätzliche Nachbehandlung und könnte den Rahmen quasi nackt belassen und fahren, ohne sich mit Oxidation zu fürchten. Und nicht nur das ? Titan glänzt auch mit hervorragenden Duktualität-Werten. Diese Werte implizieren, inwieweit sich ein Material plastisch verformen kann, bevor es reißt oder bricht. Der Vorteil einer hohen Duktualität ist eine bis zu 30 % höhere Verformbarkeit vor dem Bruch und vice versa ein Bruch sich schon vorher ankündigt. Auch ist Titan im Vergleich zu Carbon nicht nur gegen einseitige Belastungen gewappnet, sondern ist aus wechselnden Richtungen belastungsfähig. Somit ist Titan besonders im Vergleich zu Carbon im Ernstfall ein Material mit einem klaren Sicherheitsvorteil.

Ein teurer Spaß

Titan Rahmen sind nicht dafür bekannt, besonders günstig zu sein. Das liegt einerseits an den hohen Herstellungskosten und andererseits an dem hohen Aufwand bei der Verarbeitung. Allein die Gewinnung des Rohstoffes ist um ein Vielfaches teurer als bei konventionellen Stahllegierungen. Zusätzlich muss der Rahmen aufgrund seiner Beschaffenheit in einer besonderen sauerstofffreien Atmosphäre geschweißt werden und kann dementsprechend nur von wenigen Rahmenbauern weltweit durchgeführt werden. Dies war schließlich auch einer der Gründe für die geringe Verbreitung von Titan als Rahmenmaterial. Dieser Rahmen war keine Ausnahme und kostete im Jahr 1996 stolze 4500 USD.

"One Lever" - "One Action"

Archrival Shimano brought in 1990 their groundbreaking STI levers on the market, with which the driver must no longer move his hands from the handlebars when he wants to shift. Campagnolo reacted quickly and supplemented its C-Record group with the first "Ergopower" levers. These were subject to the same basic idea, but were designed slightly differently. Unlike Shimano, each lever had a single function and all cables were routed directly to the handlebars. There was one brake lever and two shift levers on each side. The brake levers were each for upshifting and downshifting. This system has proven itself and is still used today in modern Campagnolo Ergopower levers.

Titanium studded components make the difference here

The Campagnolo Record Titanium group came on the market in 1996 and was the top model from Campagnolo. It was intended for professional athletes - for those athletes who fight for the last fractions of a second. Nuances made the difference between victory and defeat. So Campagnolo improves their previous Record group in many places without touching its basic design. Screws are coated with Teflon, small parts are made of titanium and bushings are coated with nickel. The weight and friction optimizations paid off and helped stars like Miguel Indurain to countless victories.

The first system wheel from Campagnolo

Anfang der 90er Jahre war die Idee des Systemlaufrads geboren. Laufrad, dass bereits komplett montiert aus der Fabrik kommt. Das Anfang vom Ende des händischen Einspeichen von Laufrädern war damit besiegelt. Campagnolo patentierte sein Shamal Laufradsatz und brachte ihn 1993 auf den Markt. Er schlug ein wie eine Bombe und erfreute sich aufgrund seiner Steifigkeit und Aerodynamik großer Beliebtheit unter Profisportlern.

Aviation technology in an impeller

Zusammen mit der N.A.C.A., dem nationalen Committee für Luftfahrt entwickelte Campagnolo das Design und die Proportionen der Hochprofilfelgen und der Naben. Durch das radiale Speichenmuster und das interne Verlegen der Speichennippel werden zusätzlich Luftverwirbelungen verringert.

Manufacturer

Pinarello

Model

Titan Road

Year of manufacture

1995

Tube set

TiAl3V2.5

Groupset

Campagnolo

Paintwork

Night blue

Rahmenhöhe c - t

59 cm

Oberrohrlänge c - c

56 cm

Condition

Sehr gut, Keine Dellen oder Risse, Rahmen wurde professionell überarbeitet, Neue Decals

Pinarello Titan Road – Verkauft